PROJEKTE

Universität Köln Freianlagen Zentralcampus
Köln/D

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Universität Köln Freianlagen Zentralcampus
Köln/D

Der Albertus-Magnus-Platz im Mittelpunkt

Ausgangssituation
Der Albertus-Magnus-Platz stellt sich heute uneinheitlich und übermöbliert dar. Die Verkehrswege kreuzen und überlagern sich aus allen Richtungen kommend. Platzkanten und Platzräume haben sich im Zuge der Entwicklung des Zentralcampus eher fragmentarisch ergeben ohne einen erkennbaren Gesamtzusammenhang. Die vorhandenen Grünflächen und darum angelegten künstlerischen Sitzgelegenheiten befinden sich zum großen Teil in einem verwahrlosten Zustand. Das Großgrün zwischen Hörsaalgebäude und Philosophikum wirkt eher störend und als Barriere zwischen den beiden Plätzen. Die verwendeten Materialien und Ausstattungsgegenstände sind vielfältigst und stellenweise beliebig – ohne dass ein einheitlicher Gestaltungskanon erkennbar ist und somit das Gesicht der Universität prägt.

Ziel
Unsere Intention ist es, eine homogene Platzfläche zu schaffen, die durch die baulichen Kanten nachvollziehbar und erkennbar definiert wird. Die Platzmöblierung wird auf wenige gut gestaltete Elemente und Ausstattungsgegenstände reduziert.

Zentralcampus
Der Zentralcampus um den Albertus-Magnus-Platz gliedert sich in zwei unterschiedliche Geländeniveaus, die über eine großzügige Sitztreppe miteinander verbunden sind. Für die Bedürfnisse behinderter Menschen werden die Rampen wie selbstverständlich integriert. Die südliche Platzkante bildet der neu gestaltete Pavillion, unter dessen einheitlichem Dach sowohl Fahrradrampen und Eingang, Kiosk, Bäckerei sowie alle technisch notwendigen Einrichtungen integriert sind. Die oberirdisch angeordneten Fahrradstellplätze verschwinden unter dem Baumdach der vorhandenen großen Platanen.

Die Platzkanten des Albertus-Magnus-Platz werden von zwei Sitzmöbeln gefasst, die in ihrer Materialität dem Formenkanon der bereits verwendeten Freiraum-Möbelierung in anthrazit-eisenglimmer folgen. Die schlichte Platzmöblierung entflicht auch die fuß- und radläufigen Verkehrsströme, indem sie das Durchfahren unterbindet. Die Funktion wird durch eine leichte Anrampung des Platzes auf das Eingangsniveau des Haupteingangs unterstützt. Vereinzelt finden sich auf dem Platz neu gepflanzte Solitärbäume (Schnurbäume), die mit ihrer Blüte und Laub das Geschehen auf dem Platz beleben. Runde Sitzmöbel um die Bäume laden zum Verweilen ein und schaffen in ihrer skulpturalen Anmutung ein Pendant zum eher steinernen Platz.

AUFTRAGGEBER: Universität zu Köln
ARCHITEKT: bob architekten, Köln
PLANUNGSZEIT: ab 2014
BAUZEIT: ab 2020

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