Das Freianlagenkonzept am geplanten Schulneubau in Kaarst-Büttgen zeichnet sich durch eine konsequent an den Funktionen ausgerichtete Gestaltung aus, die sich insbesondere an die Raumaufteilung des Neubaus anlehnt. So entstehen „Grüne Klassenzimmer“ mit direktem Bezug, wie z. B. das Musikzimmer.

Die gesamte Schulhoffläche ist in anthrazitfarbenem Betonsteinpflaster ausgeführt. Ein vom Risgeskirchweg beginnender Pflasterbelag in hellbeige betont das Entree und leitet die Schüler in den Haupteingang des Komplexes. An diesen Teppich vor dem Eingang schließt eine Spielfläche an, die aufgrund ihrer zentralen Lage besonders für ein Großspielgerät geeignet ist. Alle weiteren Spielflächen fügen sich farblich sowie geometrisch an die Gebäudekontur an. Sie bieten viel Platz für die unterschiedlichsten Spielangebote und -geräte, wie z. B. Tischtennis oder Basketball.

Der gesamte Schulhof erfährt eine Aufteilung in die unterschiedlichen Klassenstufen.
Aufgrund der Gebäudeform entstehen mehrere Innenhöfe, die verschiedenen Nutzungen zugeführt werden. Ein Schulgarten bietet den Schüler*innen Raum für Versuchspflanzungen im Innenhof des östlichen Gebäudeteils. So entsteht genügend Fläche für die unterschiedlichsten Themenpflanzungen, wie zum Beispiel eine Kräuterecke, Salat- oder Erdbeerbeet und kleine Obstgehölze, wie Apfel, Mirabelle und Kirsche.

Ein organisches Band entlang der Schulhofgrenze lockert das strickt geometrische Bild auf und dient als durchlässige, versickerungsfähige Grünfläche mit extensivem Landschaftsrasen. Die Wellen und Buchten lassen individuelle grüne Räume mit unterschiedlichen Angeboten entstehen. Die Spielflächen werden mit Betonbänken und fest installierten Sitzhockern ergänzt. Runde Hochbeete bieten zusätzliche Sitzgelegenheiten.

Auf dem gesamten Schulhof sowie in den Grünstreifen ergänzen Gehölz- und Strauchpflanzungen die organischen Grüninseln. Entlang des Fußgängerweges vom Risgeskirchweg in Richtung Haupteingang säumen Hochstämme den Weg. Die Gehölzpflanzungen sowie das Schulgebäude bieten ausreichend Beschattung auf dem Schulgelände. Alle Gebäudedächer werden dort, wo die technischen Erfordernisse es zulassen, mit einer extensiven Dachbegrünung versehen.