WETTBEWERBE

Wohnen am Barmer Bogen Wuppertal
2. Preis

Info ausblenden

Wohnen am Barmer Bogen Wuppertal
2. Preis

Neues Quartier mit hoher Aufenthaltsqualität

Das Areal am Barmer-Bogen befindet sich im Wuppertaler Stadtteil Barmen, in direkter Nähe zum Bahnhof Barmen. Das Gebiet erstreckt sich nördlich entlang der Bahntrasse und wird im Süden durch einen bewachsenen Steilhang und anschließender Nachbarbebauung gefasst.

Die Fläche wird, in Anlehnung an die städtebauliche Körnigkeit des Umfeldes, mit drei geöffneten Blöcken mit jeweils unterschiedlichen Charakteren strukturiert. Entlang der Bahnlinie wird die Flucht der benachbarten Strukturen aufgenommen. Zwei verglaste, städtebaulichen Fugen mit Ausrichtung zum Opernhaus, Engelsgarten und zum Barmer Bahnhof schaffen eine visuelle Verbindung zum nördlich der Bahngleise gelegenen Teil Barmens.

Die Neugestaltung bringt einen grünen Charakter zum Aufenthalt und für neue Wegeverbindungen ein. Das Ziel besteht in einem variabel nutzbaren Außenraum mit möglichst wenig versiegelter Fläche. Die Hauptwegeverbindung verläuft entlang des Hanges im Süden der Gebäude. Ein ausreichend breiter Weg für Fußgänger und Radfahrer zieht sich entlang des begrünten Hanges durch und schafft eine Anbindung an den vorhandenen Radweg.

Im Zentrum des Plangebietes entsteht ein Quartiersplatz mit Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten. Die Fläche ist mit einer ungebundene Wegedecke nur teilversiegelt und lässt die Versickerung von Regenwasser zu. Baumpflanzungen sorgen für einen angenehmen Schatten. Unter diesen laden denen Bänke zum Verweilen ein. Die Spielflächen ziehen sich vom Platz bis hoch in den Hang, um ein Spielerlebnis auf unterschiedlichen Niveaus zu ermöglichen. Eine Wasserfontänenanlage sorgt für eine Abkühlung der Temperatur, einen Spielwert und eine attraktive Abwechslung auf dem Quartierplatz. Zum Abfangen des Höhenunterschiedes zur Siegesstraße ist eine Sitzstufenanlage mit Blick auf den Platz geplant.

Die drei Wohnquartiere werden ebenfalls minimal versiegelt. Kleinere Spielbereiche liegen in den großzügigen Parklandschaften. Die Erdgeschosswohnungen haben eine private Gartenfläche. Locker eingestreute Solitärbäume mit verschiedenen klimaresistenten Arten wie Sumpfeichen, Gleditsien und Schnurbäumen schaffen eine einzigartige Atmosphäre in den Höfen. Innerhalb der Grünflächen wird für kleinere Spielmöglichkeiten gesorgt, die sich in das Gesamtbild einfügen. Im östlichen Hof liegt die Außenfläche der KITA mit ausreichend Freiflächen und Spielmöglichkeiten.

Die östliche und westliche Ecke des Wettbewerbsgebietes wird jeweils mit einem kleinen Platz an den Bestand angebunden. Östlich stehen einige Parkplätze zur Verfügung, sowie Außenbereiche für eine Cafénutzung. Im Westen ist die Zufahrt zur Tiefgarage mit weiteren Stellplätzen.

Das gesamte Regenwasser wird in den einzelnen Bereichen gesammelt und über Mulden-Rigolensysteme versickert. Versiegelte Bereiche sind zugunsten einer Landschaft minimiert. In den Höfen sind die Mulden in den Bereichen angelegt, die nicht unterbaut sind. Entlang des Hanges wir eine Absenkung am Fuß vorgesehene, wohin das Regenwasser fließen und versickern kann.

Auslober: Stefan Schoppmann (in Abstimmung mit der Stadt Wuppertal)
Art des Wettbewerbes: Gutachterverfahren
Planungspartner: HGMB Architekten GmbH

WETTBEWERBE