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Innenstadt Greven
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Identifikation und Kommunikation im öffentlichen Raum

Wie vielerorts in der Fußgängerzone zu erfahren ist, sind einige Defizite in der Gestaltung zu sehen. Für die Zukunft sollen intelligente Lösungsansätze entwickelt werden, die modular umsetzbar und auch langfristig kalkulatorisch überschaubar sind.

Damit eine Idee lebendig wird, bedarf sie der breiten Zustimmung in der Bevölkerung. Für die Gestaltung der öffentlichen Räume ist daher vorrangig ein kommunikativer und kreativer Prozess umzusetzen. Den Entwurfsverfassern geht es daher weniger um das Design, eher mehr um Identifikation und Kommunikation im öffentlichen Raum.

Die gesamte Fußgängerzone soll in erste Linie aufgeräumter wirken. Dazu sollen sämtliche Spielelemente, Ausstattungsgegenstände, Betonhochbeete und die kleinen Kugel-Ahorne sowie einige andere Bäume entfernt werden.

Die Plätze sowie Eingänge der Fußgängerzone und der Verkehrsübergang zur Rathausstraße bekommen ein optisches Highlight für den Herbst. Es werden hier rot färbende Ahorne gepflanzt, die teilweise in einem Hochbeet aus Stahl stehen. Die großen Eingangsplätze und der Marktplatz werden durch ein neues großformatiges Betonsteinpflaster großzügiger zoniert. Der unregelmäßige Reihenverband hebt sich von dem vorhandenen Bodenbelag ab. Die vorhandene kleinteilige Naturstein-Entwässerungsrinne wird ebenfalls durch eine großzügige Entwässerungsrinne mit parallel verlaufenden Plattenbändern ersetzt.

Das neue Beleuchtungskonzept gibt eine neue klare Linie vor. Die vorhandene Beleuchtung wird durch schlanke Leuchtstelen ersetzt, die je nach modularem Aufsatz in der Abenddämmerung verschiedene Aspekte beleuchten können. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es neue Sitzgelegenheiten die aus einer Betonsitzbank mit Holzauflage gestaltet werden. Gepaart zur Sitzbank gibt es immer eine schmalkronige Säulen-Hainbuche. Die Straßenmöbel wie Bänke, Fahrradständer, Papierkörbe und Leuchtstelen unterliegen einem gemeinsamen Formen- und Farbenkanon, somit erzielen wir eine neue Gradlinigkeit und Einheitlichkeit in der Gestaltung.

Der Straßenübergang von der Marktstraße zur Rathausstraße wurde bisher nicht direkt miteinander verknüpft und wirkte  durch die Verkehrsinsel isoliert. Die Fahrbahn wird in diesem Bereich durch eine neue Asphaltbeschichtung farbig hervorgehoben und auf der Verkehrsinsel bildet die Skulpturengruppe „Living People“ mit den roten Ahornen ein breites signifikantes Straßenband. Die vorhandenen Hochbeete in der Marktstraße sowie die Treppenanlage werden rückgebaut. Eine neue großzügige Fußgängerrampe leitet dann direkt zum vorhandenen Straßenübergang, von dem die Fußgänger weiter zur Alte Münsterstraße geführt werden.

 

Auslober: Stadt Greven

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