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Neues Stadtquartier "Konversion Süd-Ost" in Griesheim
1. Preis

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Neues Stadtquartier "Konversion Süd-Ost" in Griesheim
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Ökologische Vielfalt in den Dünen

Das neue Baufeld schließt an das Naturschutz- und FFH-Gebiet am alten Flugplatz in Griesheim an. Weiter südlich liegt die Griesheimer Düne, die einen besonderen Naturraum bildet. Die beiden ökologisch wertvollen Naturräume werden im Freianlagenkonzept thematisch mit aufgenommen und durch das Gebiet gezogen.

Die öffentlichen Grünflächen innerhalb des Wettbewerbsgebietes werden an den hohen Baumbestand im südlichen Abschnitt angeschlossen. Es entsteht ein zentraler Freiraum im Planungsgebiet, der durch verschiedene Schwerpunkte einen besonderen Freiraum bildet.

Der überwiegende Flächenanteil wird ungefestigt gestaltet, sodass ausgehend von einem Platz, der als Markt- und Veranstaltungsort dient, der restliche Teil unversiegelt ist. Die Zonen nehmen von der Nutzungsintensität ab und die Flächen gehen immer stärker in den Naturraum über.

Der naturnahe Ausgleichs- und Erholungsraum mit Spiel- und Sportflächen bildet eine Erweiterung der Griesheimer Dünen. Durch die Flächen wird eine Wegeführung zur Erschließung gelegt, die auf dem sandigen Boden in Teilen als Holzsteg angelegt ist. Zwischen den Wegebereichen werden Dünen angelegt.

Durch die Gliederung der Wohnbebauung um den zentralen Grünraum, wird das Thema fortgesetzt. Die Einzelnen Gebäudeblöcke bekommen einen gemeinschaftlichen Freiraum mit Spiel- und Aufenthaltsflächen sowie private Gartenflächen. Der versiegelte Flächenanteil wird durch die starke Durchgrünung verringert.

Der hohe Grünflächenanteil im Gebiet wirkt sich positiv auf die ökologische Vielfalt und Wirkung aus. Die Bestandsräume werden soweit wie möglich erhalten, um nicht in den bestehenden Biotopverbund einzugreifen und wichtige Strukturen zu zerstören. Zum Ausgleich und zur Erweiterung werden neue Strukturen angelegt, die dem ökologischen Raum mehr Fläche bieten.

Den Pufferzonen zwischen dem Naturschutzbereich kommt eine wichtige Funktion zu. Die Randbereiche mit extensiven naturnahen Blumenwiesen bilden einen vielseitigen Lebensraum für Insekten. Die Pflanzenauswahl bsteht aus einer artenreichen Mischung aus Stauden und Gräsern, die mit den vorhandenen Bodenbedingungen optimal zurechtkommen.

Die naturnahe Nutzung mit Gemeinschaftsgärten schafft durch zahlreiche Strukturen und Nutzpflanzen einen Lebensraum für viele Tiere mit einem gleichzeitigen Mehrwert für die Anwohner.

Durch ein unebenes Gelände entstehen neben den Dünen unterschiedlich große Absenkungen, die anfallendes Niederschlagswasser aufnehmen und verzögert versickern können, wodurch diese als Retentionsbereiche dienen. Der Baumbestand wird aufgestockt und schafft innerhalb der Bebauung einen wichtigen Biotopverbund. In den Hofbereichen werden lockere Baumpflanzungen zur Beschattung und Verbesserung des Kleinklimas eingesetzt. Die sandigen lockeren Böden bekommen durch die Bepflanzung den notwendigen Halt, um Verwehungen zu verhindern.

Auslober: Stadtentwicklungsgesellschaft Griesheim mbH
Art des Wettbewerbs: Kooperativer Städtebaulicher Einladungswettbewerb
Planungspartner: Ulrich Hartung GmbH, Bonn

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