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Das Gelände der Handwerkskammer Koblenz wird über die Freiflächen des Wettbewerbsgebietes von der August-Horch-Straße erschlossen. Zwischen dem Neubau des Verwaltungsgebäudes und dem neuen Parkhaus bildet sich ein Freiraum, der sich bis zu den bestehenden Gebäuden zieht. Der Entwurf für die Freifläche sieht eine multifunktionale Nutzung vor, mit unterschiedlichen Zonen. Zentral ist eine Platzfläche, über die alle Eingänge der Gebäude erschlossen werden. Nördlich zur Straße ist eine Pufferzone mit einem Grünstreifen und einer ungebundenen Wegedecke, in der ein Baumraster angepflanzt wird, um den Schall der Straße zu reduzieren. Die restliche Freifläche neben dem Platz wird als Rasenfläche ausgebildet. Über der Platz- und Rasenfläche werden weitere Baumpflanzungen vorgesehen.
Auf der Platzfläche wird zentral eine Sitzmöglichkeit aus Bänken geschaffen. Zudem werden weitere Sitzelemente mit verschiedenen Größen platziert, die sich auch in den Bereich der ungebundenen Wegedecke ziehen. Diese Formen bieten einen Aufenthaltsraum im Freien, wo in Gruppen oder einzeln gearbeitet oder in Pausen entspannt werden kann. Die Formen gliedern sich locker im Raum ein und sind teilweise unter Bäumen oder frei in der Fläche gesetzt, um verschiedene Situationen in der Sonne oder im Schatten zu bieten.
Die Rasenfläche wird durch logische Wegebeziehungen unterteilt und bietet so verschiedene Bereiche. Innerhalb der Flächen werden Sitzmöglichkeiten geschaffen, indem Betonsitzbänke positioniert werden, dass die Sitzfläche auf Höhe des Umgebungsniveaus liegen, die Inneren Bereiche jedoch um bis zu 50cm abgesenkt werden. Auf diese Weise entstehen Sitzbereiche, die als „Grünes Klassenzimmer“ fungieren und bei Starkregenereignissen die Funktion als Rückhaltebecken einnehmen.
Östlich des Verwaltungsneubaus wird die Fläche als Parkplatzfläche ausgebildet. Hier wird zwischen den Parkplatzreihen ein Baumraster gezogen, wodurch die Bereiche an heißen Sommertagen beschattet werden. Westlich am Parkhaus gibt es eine weitere Parkplatzfläche, auf der die restlichen Stellplätze nachgewiesen werden, sodass eine Anzahl von 100 Stück erreicht wird. Zwischen den Parkplatzreihen wird ebenfalls zur Beschattung eine Baumreihe gesetzt. Die Stellplätze sind nur teilversiegelt, um den Anteil an versiegelten Flächen zu reduzieren.
Auslober: Handwerkskammer Koblenz vertreten durch Präsident Kurt Krautscheid und Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich
Art des Wettbewerbes: Realisierungswettbewerb
Planungspartner: Architekt Alhäuser