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Auf dem Gelände eines ehemaligen Kinderheimes ist mit Erhalt des denkmalwürdigen Gebäudebestandes aus der Nachkriegszeit nach einem gewonnenen städtebaulich-landschaftsarchitektonischen Wettbewerb ein anspruchsvolles und innovatives Stadtquartier in Köln-Sülz entstanden.
Deren einzelne Blöcke wurden von unterschiedlichen Architekten, teils von Baugruppen beauftragt, errichtet. Wir haben hier sowohl die öffentlichen Freiräume und Wohnstraßen sowie einen Großteil der privaten Hofinnenräume geplant und realisiert.
Zentrum des Quartiers ist eine von Gottfried Böhm erbaute Kirche, die heute dessen Wahrzeichen geworden ist.
In der Mitte des Quartiers ist ein Platz entstanden, der von den Wohnblöcken und der Kirche gefasst wird. Der Platz wurde in einer einfachen und großzügigen Textur aus sandgrau beschichteten Asphaltflächen und Rasenfeldern mit großen Bäumen entwickelt. Dies sind – in einer spannungsreichen Mischung – zum einen Schnurbäume und zum anderen knorrig wachsende Kiefern in Anlehnung an den vorhandenen Bestand im neuen Quartier.
In den autofreien Wohnstraßen kommen Betonvorsatzplatten unterschiedlicher Formate zur Ausführung, so dass die Funktionen Gehen, Parken und Fahren ohne den Einbau von Bordsteinen ablesbar und ermöglicht wurden. Jede Straße hat ihre eigenständige Identität, die von jeweils unterschiedlichen Quartiersbäumen bestimmt wird. Entlang der öffentlichen Wohnstraße entstand jeweils zu einer Seite ein blühendes Stauden/Gräserband, das dem urban geprägten Freiraum ein aufgelockertes Erscheinungsbild gibt.
Die Möblierung des Freiraums mit Mastleuchten, Fahrradständern und Bänken erfolgte in einem einheitlichen Formenkanon, der durch das Gestaltungshandbuch der Stadt Köln vorgegeben ist.
AUFTRAGGEBER: Stadt Köln
ARCHITEKTEN: Luczak Architekten, Köln
PLANUNGSZEIT: 2006 – 2012
BAUZEIT: 2012 – 2017
BEARBEITUNGSFLÄCHE: 18.400 m²
GESAMTKOSTEN: ca. 2.2 Mio. EUR
UNSERE LEISTUNGEN: LPh 0 – 5