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Die Landesgartenschau Mülheim an der Ruhr sollte nicht in einen bestehenden, grünen Freiraum hineingeplant werden, sondern versiegelte und gewerblich genutzte Flächen in Grün- und Erholungsflächen umwandeln. Dabei galt es, die an der Ruhr liegenden Stadtteile Styrum, Broich und Saarn wieder zu verbinden. Außerdem sollten die mit Grünanlagen unterversorgten Stadtteile eine Naherholungsverbindung, getrennt vom Straßenverkehr, Richtung Süden erhalten.
Die „MüGa 92“ ist kein zusammenhängender Park, sondern besteht aus mehreren Einzelparks, die mit Brücken verbunden sind. Grundlage der Landesgartenschauplanung war eine langfristige städtebauliche und landschaftsplanerische Entwicklung für das Gesamtgebiet.
Planungsgrundlagen
Als Wettbewerbssieger ist die Planungsgruppe Horst Wagenfeld und Wolfgang R. Mueller Mitte 1987 mit der Gesamtplanung und Realisierung des Projektes beauftragt worden. Entwurfsphilosopie war keine einheitliche Formensprache oder eine Großform, sondern der Bestand an Grünanlagen und industriell geprägten Elementen. Die Leitlinien bilden einerseits der Fluß durch die Stadt, an dessen Ufern und Talhängen sich einzelne Themenbereiche aneinanderreihen, und andererseits die parallel verlaufende Gleistrasse der stillgelegten Ruhrtalbahn in Form von Bahndämmen und Hangeinschnitten.
AUFTRAGGEBER: Landesgartenschau GmbH Mülheim
PLANUNGSPARTNER: W.R. Mueller + Partner
BEARBEITUNGSFLÄCHE: 50 ha
GESAMTKOSTEN: 14.6 Mio. DM