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Die Wupperinsel zwischen Barmen und Elberfeld ist der wichtigste Gerichtsstandort in Wuppertal. Mit der Erweiterung entsteht ein Justizzentrum, das nicht nur mehrere Gerichte, sondern auch die weit auseinander liegenden Stadträume verbindet.
Die ortstypischen Gegensätze aus grüner Flusslandschaft und urbaner Nutzung vereinen wir zu einem Ensemble aus Alt- und Neubauten, aus Stadtplatz und Uferpromenade. Zentrum ist der neue Gerichtsplatz. Als Bindeglied zwischen Bestand und Erweiterung staffelt sich dieser in zwei Ebenen: das untere Niveau auf Höhe der Inselzufahrt, das obere auf Höhe der Gebäudeeingänge. Der Ausgleich erfolgt über eine großzügige Rampen- und Treppenanlage. Die besondere topografische Ausbildung und die geometrischen Strenge des Platzes erinnern an antike Vorbilder.
Mit großformatigen hellen Betonwerksteinplatten und implantierten quadratischen Eibenheckenfeldern stellen wir einen kontrahierenden Bezug zur heutigen Zeit her. Auf drei Seiten von Gebäuden umgeben, öffnet sich der Gerichtsplatz zur Wupper und zur Schwebebahn. Eine weitere Treppe führt von hier zur Promenade am Hartmannufer, wo Hochstämme aus Linden eine natürliche Raumkante zur Wupper bilden.
All dies, die Bepflanzungen der Dachlandschaften und Atriumhöfe sowie Solitärgehölze, Weiden, Stauden und Gräser machen die Insel zwischen den Wupperarmen zu einem grünen und eben doch städtischen Eiland.
AUFTRAGGEBER: Land NRW
ARCHITEKT: HPP Hentrich – Petschnigg & Partner, Düsseldorf
PLANUNGSZEIT: 2002 – 2004
BAUZEIT: 2004 – 2005
BEARBITUNGSFLÄCHE: 15.000 m²
GESAMTKOSTEN: 515.000 EUR
UNSERE LEISTUNGEN: Objektplanung, Bauleitung