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In der kompakten Blockbebauung des Bundesministerium der Justiz haben wir einen hohen Anteil an Frei- und Grünflächen in den Komplex integriert. Unsere Landschaftsarchitektur besteht, ähnlich den Gebäuden, aus sehr unterschiedlichen Höfen und Gärten – sieben Einzelstücke mit abwechslungsreichen Aufenthaltsqualitäten im und mit dem Grünen.
Über Bepflanzungen, Bodenbeläge, Wasserflächen und teilweise auch Überdachungen für ganzjährige Nutzungen schaffen wir in der Heterogenität räumliche Identitäten: Orte der Begegnung, zur Regeneration und Inspiration. Die mitunter intensiven Bepflanzungen sorgen durch Schattenbildung, Schallabsorption, Ausgleich von Temperaturschwankungen und Erhöhung der Luftfeuchtigkeit natürlich auch für ein angenehmes Arbeitsklima.
Orte mit Charakter – Benutzer und Besucher werden im mit Glas überdachten Repräsentationshof empfangen. Von hier führt der Weg zum ebenfalls mit Glas gedeckten Casinohof. Ein Hain aus filigranem Bambus inmitten von Natursteinpflaster sowie ein Bambusfeld auf dem Dach der Kantine verleihen dem (Pausen-) Hof eine heitere und offene Atmosphäre. Der im Hof freistehende runde Konferenzraum ist umgeben von einem großflächigen Plattenraster aus Naturstein und rechteckigen Schotterbeeten aus Granit, bepflanzt mit Gräsern und japanischem Ahorn. Kontemplativ zeigt sich der intime Hof Haus Nagel: ein Plattenquadrat aus Naturstein mit einer Linde im Hochbeet.
Der Bibliotheksgarten im 3. OG ist ein wahrer Lesegarten. Das geschützte Holzdeck zwischen Kiefern, Stauden und Gräsern bietet Orte der Ruhe – ebenso die Dachterrasse im 5.OG, ein kleiner Rückzugsort, gekrönt von einem Kugelahorn.
AUFTRAGGEBER: BRD/BBR
ARCHITEKT: Eller + Eller Architekten GmbH, Düsseldorf
PLANUNGSZEIT: 1995 – 1998
BAUZEIT: 1998 – 2000
BEARBEITUNGSFLÄCHE: 2.580 m²
GESAMTKOSTEN: 600.000 EUR
UNSERE LEISTUNGEN: Objektplanung