WETTBEWERBE

Universitätscampus Bonn Poppelsdorf
Anerkennung

Info ausblenden

Universitätscampus Bonn Poppelsdorf
Anerkennung

Die neue Mitte

Das Hochschulareal Poppelsdorf bekommt einen Campus….die neue Mitte!
In den nächsten Jahren entsteht mittels bereits vorhandenen Gebäudestrukturen und neu geplanten Instituten ein eigenständiges Areal mit eigener Identität. Ziel dieses Entwurfes ist es; den gesamtem Bereich neu zu ordnen, zu gliedern und einen Campus zu entwickeln der diese Bezeichnung auch verdient.

Die 3 Achsen – neue Lebensadern!
In West – Ost Richtung verlaufen in Zukunft die drei wichtigsten Erschließungsachsen. Jede Achse erhält eine entsprechend ihrer Funktion eigenständige Gestaltung.
Die Nussallee wird zu einer, auch in Zukunft wichtigen Erschließungsachse. Neue und alte Bäume werden zu einer ganzheitlichen Allee. Die Baumarten wie Flügelnuss, Walnuss und Baumhasel geben dem Straßennamen wieder die richtige Bedeutung. Weitestgehend verkehrsberuhigt verbindet die Achse den Campus mit der Stadt und dem Schloss. Dabei wird der bisher klar gegliederte Verkehrsraum zugunsten einer „shared space“ Fläche weiterentwickelt. Die historisch bedingten Vorgartenflächen bilden dabei das grüne, ruhige Rückrat dieser Allee und den einzelnen Instituten.

Die völlig neu entstehende Campusplatzachse liegt im Herzen des neuen Campus. An dieser neuen Lebensader liegen zukünftig wichtige Institute und der neu geschaffene Campusplatz mit Mensa und Bibliothek. Den mit Vegetationsflächen stark begrünter Raum zieren rosafarbene Kirschbäume als markantes Gestaltungsmittel. Die großzügigen Rasen- und Gräserflächen strukturieren den Raum. Kleine Platzflächen innerhalb dieses grünen Bandes sind Orte der Kommunikation und Erholung. Spielbereiche bieten zusätzliche Angebote an alle Menschen der Stadt Bonn.

Die südlichste Erschließungsachse definiert den Abschluss nach Süden hin. Hier wird insbesondere dem Individualverkehr zentralen, leicht zu findenden Parkraum angeboten. Der Parkplatz mit 790 Stellplätzen ist mit einem leichten Baumhain aus Goldgleditsien überstellt.

Die Querspangen – neue Wege
Entsprechend der Vorgabe eines weitestgehend „autofreien“ Campus kommen den Querspangen wichtige Erschließungsfunktionen zu. Sie dienen der „kurzen Wege“ zwischen Parken und Lernen und der inneren Erschließung. Dabei markieren aufgepflasterte Übergänge in den beiden Achsen die Querspangen. Baumreihen aus verschiedenen Ahornsorten rhythmisieren diese Räume.

Der Campusplatz – die neue Mitte
Der eigentliche Campusplatz ist das neue Herzstück dieses Hochschulareals. Zwischen Mensa und Bibliothek bietet er ein völlig neues Bild dieses Campus. Dies ist der Ort an dem sich die Menschen treffen, wo kommuniziert, gelernt und gegessen wird. Dabei verstehen wir den Campusplatz als Platzspange, der sich zwischen den Achsen entwickelt. Der Campusplatz erhält durch die Akzentuierung von Teilbereichen auf dem Platz ein starkes Raumgefüge. Die Außengastronomieflächen der Mensa werden als Holzterrasse ausgebildet. Der Höhenversprung zum Eingangsbereich der Bibliothek wird tief auf den Platz herausgeschoben und Sitzbänke laden zum Verweilen ein. In der Erschließungsachse liegt das eigentliche Zentrum des Platzes. Locker verteilte Sitzelemente sowie ein großes Wasserbecken strukturieren die Fläche. Einige Großbäume wie Eichen und Ahorn schaffen zusätzlich atmosphärische Bereiche auf dem Platz. Lichtstelen entlang der Wegespangen und die Medienfassade geben dem Campus auch in der dunklen Jahreszeit ein prägnantes Gesicht.

Entsprechend der relativ starken naturwissenschaftlichen Prägung des Campus durch „grüne“ Institute bietet der Freiraum eine beträchtliche Vielfalt an Bäumen, Sträuchern, Gräsern und Stauden:

Auslober: BLB NRW
Planungspartner: Molestina Architekten Köln / Madrid

WETTBEWERBE