WETTBEWERBE

Uelzestraße Hannover
1. Rang

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Uelzestraße Hannover
1. Rang

Das Plangebiet ist eingebettet in ein übergeordnetes Grünraumsystem und liegt in unmittelbarer Nähe zur Eilenriede im Süden sowie zum urbanen Grünzug entlang des Julius-Trip-Rings im Norden. Aus dieser Lage ergibt sich eine freiräumliche Ost-West-Verbindung, die das bestehende urbane Grünsystem sinnvoll ergänzt und verknüpft.

Das Quartier wird in vier Baufelder unterteilt. Diese Anordnung schafft im Zentrum des Quartiers eine Freiraummitte, die mit Spiel- und Aufenthaltsflächen ausgestaltet ist und als identitätsstiftendes Zentrum dient. Nach außen hin öffnen sich drei kleinere Eingangsplätze mit Aufenthaltsqualitäten, die durch gastronomische Nutzungen ergänzt werden und sowohl den Quartiersbewohner:innen als auch der Nachbarschaft dienen.
Die Baufelder orientieren sich typologisch an der Blockstruktur des angrenzenden Wohngebiets im Süden und ermöglichen eine klare Differenzierung zwischen öffentlichen, gemeinschaftlichen und privaten Freiräumen. Die Wohnhöfe sind maximal begrünt und bieten sowohl Spielmöglichkeiten für Kleinkinder als auch Treffpunkte für nachbarschaftlichen Austausch. Ein möglichst großer Teil des bestehenden, insbesondere der zwei großkronigen und vitalen Bestandsbäume wird erhalten und in die Gestaltung integriert, um den ökologischen Wert des Areals zu sichern.

Entlang der Erschließungsstraße schaffen Vorgartenzonen eine grüne Pufferzone, während die Außenflächen der Kita durch Hecken geschützt und klar abgegrenzt sind. Zwei großkronige, vitale Bestandsbäume werden erhalten und in die Gestaltung integriert.

Das Mobilitätskonzept verfolgt das Ziel eines autoarmen Quartiers mit kurzen Wegen und hoher Lebensqualität. Die angerartigen Freiräume zwischen den Baufeldern bilden dabei nicht nur das freiräumliche Rückgrat und die fußläufige Haupterschließung, die alle vier Baufelder miteinander verbindet, sondern erfüllen zugleich die Anforderungen an Feuerwehrzufahrten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Radmobilität, die im Quartier umfassend berücksichtigt wird.

Auf den Dächern ergänzen extensive Begrünung und Photovoltaikflächen das nachhaltige Konzept – mit nutzbaren Dachgärten als gemeinschaftlicher Treffpunkt im Grünen.

AUSLOBERIN: ADN Immo-Direkt Core Invest GmbH & Co. KG Geschl. InvKG
WETTBEWERBSART: Städtebauliche Mehrfachbeauftragung
PLANUNGSPARTNER: ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH, Köln

 

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