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Durch die verdichtete Bauweise gelingt es, dass sowohl der Obstbaumbestand als auch die Biotop- und Waldfläche erhalten und sogar erweitert werden können. Diese „Wildnis nebenan“ aus Wald, Wiesen und landwirtschaftlichen Nutzflächen bleibt bis an den heutigen Ortsrand auch zukünftig erlebbar. Kinder nutzen die Freiflächen als naturnahen Spiel- und Entdeckungsraum.
Es entsteht ein zusammenhängendes Freiraumnetz mit hoher Aufenthaltsqualität, das zusammen mit den Höfen ein robustes sowie qualitätsvolles Rahmengerüst für die Siedlungsentwicklung ausbildet.
Die Hofflächen sind nicht unterbaut. Versickerungsoffene Flächen aus gerumpeltem Pflaster mit Sumpfeichen, Kiefern und Blühbüschen prägen die Gemeinschaftshöfe mit Kleinkindspielen.
Zum Rückhalt des Regenwassers werden in den Höfen Zisternen angelegt. Das eingespeicherte Wasser wird als Nutzwasser, z. B. als Grauwasser, wiederverwendet.
Die Streuobstwiesen können gemeinsam als eine Art solidarische Landwirtschaft betrieben werden. Auch hier werden Spielflächen sowie ein Bolzplatz angelegt.
Die Freiräume werden so Gestaltungsräume, Entfaltungsräume, Gemeinschaftsräume sowie Lebensräume.
AUSLOBERIN: Gemeinde Adelsdorf
WETTBEWERBSART: Städtebaulicher Realisierungswettbewerb
PLANUNGSPARTNER: Schellenberg + Bäumler Architekten, Dresden