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Im Rahmen der Restaurierung der Zitadelle Jülich ist der östliche Innenbereich, der sogenannte „Schlossgarten“ neu gestaltet worden. Das Ziel der Planung sollte dabei keine „Historisierung“, der ursprünglich geplanten Situation sein, für die es ohnehin keine sicheren Quellen gab. Vielmehr stellt der Entwurf eine moderne Interpretation eines historischen Gartenhofes dar, der durch seine ruhige, zurückhaltende Freiraumgestaltung im Kontext mit der Architektur steht.
Lindenkarrees und Hainbuchenhecken zeichnen dabei die ehemaligen Raumsituationen nach, der eigentliche „Schlossgarten“ wird dadurch wieder räumlich gefasst und erlebbar. Eine ursprünglich geplante Mittelachse wird durch einen abgesenkten Weg wieder herausgebildet. Der optische Schwerpunkt innerhalb des Schlossgartens ist ein blaublühendes Beet aus Katzenminze. Hainbuchensäulen spiegeln die Asymmetrie der Ostfassade wider. Licht illuminiert in den Abendstunden den Garten und schafft zusätzlich Atmosphäre. Entlang der Ostfassade wurde auf der Wallanlage ein neuer Weg angelegt. Von hier erschließt sich dem Betrachter der „Schlossgarten“ aus einer ganz anderen Perspektive.
