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Schaffung von neuem Arbeitsraum und Schutz der Natur sind keine Gegensätze, sondern können sich ergänzen. Beim Vodafone Campus in Ratingen gelingt dieses in vorbildlicher Weise. Eingebettet in einen bestehenden sensiblen Landschaftsraum bietet dieses Projekt die Chance einer langfristigen Sicherung von Fauna und Flora. Bestehende Landschaftsstrukturen werden in das Campuskonzept integriert und als herausragendes Element der Landschaftsarchitektur verstanden.
Innen und Außen – ein großes Ganzes entsteht
Prägendes Element des Campus sind die bestehenden Landschaftsstrukturen aus Baumalleen, Bachlauf und Wiesenflächen. Die inneren, eher steinernen Platzräume werden durch die Architektur gefasst. Der offene Raum zwischen den einzelnen Gebäudegruppen bildet eine abwechslungsreiche Landschaft, in der Mensch und Natur in vorbildlicher Weise miteinander leben können.
Prägendes neues Element sind locker in die Landschaft eingestreute Baumgruppen aus Weißdorn, die das Gesamtareal rhythmisieren und neu ordnen. Mit seiner schönen Blüte, den Früchten und der gelb-orangenen Herbstfärbung wird durch diese einzelne Baumart ein signifikanter neuer Raum geschaffen. Netzartige ungebundene Wege verweben die Gebäude miteinander und schaffen logische Wegebeziehungen. Der Zechenbach wird renaturiert. In Teilbereichen werden mäandrierende Altarme angedeutet. Für die vorhandene Fauna werden Nisthilfen und Greifvogelansitze über das Gelände verteilt.
Die notwendigen Erschließungsstraßen sind als Eichenalleen ausgebildet. Die Parkhäuser werden in die bestehenden Waldstrukturen eingebettet. Der Waldrand wird mit einem Saum aus einheimischen Sträuchern neu gefasst.
AUFTRAGGEBER: Vodafone D2-GmbH
PLANUNGSPARTNER: HPP International
UNSERE LEISTUNGEN: LPh 1 – 8 (Umweltverträglichkeitsprüfungen u. Umweltberichte)